Was wir wollen – die Anliegen und Ziele der Abenteuercamps
Wir möchten Kindern von Strafgefangenen einen kostenfreien Outdoor-Urlaub in Zelten ermöglichen und ihnen mit Lagerfeuer, Geländespielen, Bogenschießen, Liedern, Workshops sowie viel Spaß und Action eine Auszeit vom Alltag bieten. Inhaltlich wird die Woche von biblischen Geschichten begleitet, da es uns ein Herzensanliegen ist, den Kindern Gottes frohe Botschaft zu erzählen und vorzuleben.
Wir wollen diese Kinder:
- in ihrer Einmaligkeit unterstützen
- in ihrer Resilienz stärken, um somit u.a. der Kriminalitätsentwicklung vorzubeugen
- Freundschaften knüpfen lassen, da sie hier auf Gleichaltrige treffen, die durch Straffälligkeiten eines Elternteils ähnliche Stigmatisierungen erleben
- mit offenen Ohren und Herzen empfangen und ihnen Verständnis für ihre Familiensituation entgegenbringen
- Werte erlernen lassen, die sie in ihrem normalen sozialen Umfeld oft nicht erfahren
Entwicklung der Arbeit
Angefangen hat alles 1997 mit einem ersten Indianercamp für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren auf dem Gelände der Western-Ranch in Hohenstein-Ernstthal. Seitdem ist unser Angebot stetig gewachsen, da sowohl Teilnehmende als auch Mitarbeitende ein starkes Interesse an weiteren gemeinsamen Aktivitäten hatten und die heranwachsenden Kinder und ihre Familien weiter begleitet werden sollten. Und so wurden 1999 bereits zwei Indianercamps angeboten, damit es keine Warteliste mehr geben musste (von 2011 bis 2014 gab es sogar eine 3. Freizeit bei Leipzig).
Seit 1999 gibt es zudem Wochenenden für die ganze Familie im Advent, wo die Teilnehmer der Sommerfreizeiten ihre Eltern und Geschwister, aber auch ihre Pflegeeltern oder die ganze Kinderheim-Gruppe mitbringen können.
Weiterhin entstanden in Dresden und Leipzig regionale Treffen, um sich mit den dort ansässigen (Indianer)-Abenteuerfamilien mehrmals jährlich in kleiner Runde vor Ort zu treffen.
Seit 2010 gibt es zusätzlich eine Freizeit für Teenager, da es viele Kinder sehr traurig gemacht hat, mit 13 Jahren das letzte Mal auf dem (Indianer)-Abenteuercamp gewesen zu sein.
Hier werden die Angebote im Detail beschrieben: